Diese Krankheitsbilder behandeln wir unter Anderem
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Etwa 50% der Menschen in Deutschland leiden an hohen Blutdruckwerten. Obwohl häufig
unbemerkt können sich daraus schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte oder
Schlaganfälle entwickeln.
Bluthochdruck in der Schwangerschaft
Auch in der Schwangerschaft können sich bei sonst Gesunden erhöhte Blutdruckwerte
entwickeln, die dann speziell behandelt werden sollten. Risikofaktoren sind ein
mütterliches Alter über 40 Jahre oder Mehrlingsschwangerschaften. Es können sich
Komplikationen wie (Prä-)Eklapsie entwickeln.
Herzschwäche
Eine Herzinsuffizienz kann unterschiedliche Ursachen wie z.B. Durchblutungsstörungen
am Herz haben und Symptome wie Luftnot oder Wasser in den Beinen verursachen.
Herzschwäche in der
Schwangerschaft
(Schwangerschaftskardiomyopathie)
Kann sich gegen Ende der Schwangerschaft oder nach der Entbindung entwickeln und mit
Luftnot insbesondere im Liegen oder Wassereinlagerungen in den Beinen manifestieren.
Herzrhythmusstörungen
Hierzu gehören eine Vielzahl von Erkrankungen wie Vorhofflimmern, -Flattern,
Extrasystolen, AV-Blöcke usw. Diese können harmlos sein oder Maßnahmen wie einen
Herzschrittmacher erforderlich machen.
Herzmuskelentzündungen
Gelegentlich kann sich eine Beteiligung des Herzmuskels nach grippalen Infekten oder
aus anderen Ursachen ausbilden und Symptome wie Herzrasen, Leistungsminderung,
Luftnot, Beinödeme verursachen. Mit entsprechender Behandlung können lebenslange
Folgeschäden i.d.R. vermieden werden.
Entzündungen der Herzinnenhaut
Unklare Fieberzustände, Herzgeräusche, Embolien und eine vergrößerte Milz können auf
eine Endokarditis hinweisen und müssen entsprechend abgeklärt und behandelt werden.
Entzündungen des Herzbeutels
Gehen nicht selten mit Entzündungen des Herzmuskels einher und verursacht ähnliche
Symptome (siehe Herzmuskelentzündungen).
Perimyokarditis bzw. Myoperikarditis
Mischform zweier Erkrankungen, die häufig miteinander einhergehen
(Herzmuskelentzündung, Entzündungen des Herzbeutels).
Herzschmerzen
Insbesondere drückende Schmerzen auf der Brust, ggf. mit Ausstrahlung in den linken
Arm oder Hals können auf einen Herzinfarkt oder Durchblutungsstörungen am Herzen
hinweisen und sollten dingend weiter abgeklärt werden.
Schwindel
Kann viele Ursachen haben wie Unterzucker, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche,
Schlaganfälle oder Innenohrproblematiken und sollte abgeklärt werden.
Synkope
Ein plötzlich einsetzender kurzer Bewusstseinsverlust kann auf
Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder ein Herzklappenleiden hinweisen und sollte
abgeklärt werden.
Herzrasen
Hierdurch können viele Krankheitsbilder wie Herzmuskelentzündungen, Herzschwäche,
Störungen der Reizleitung am Herzen, angeborene zusätzliche Leitungsbahnen am
Herzen, Fieber oder Stresssituationen manifestieren.
Durchblutungsstörungen am Herzen / Koronare Herzerkrankung
Durch Engstellen (Stenosen) der Herzkranzgefäße können sich Symptome wie Druck auf
der Brust, Luftnot oder Herzrhythmusstörungen entwickeln.
Herzinfarkt / Myokardinfarkt
Typischerweise tritt akut ein starkes Drückgefühl/Schmerz auf der Brust auf, in
manchen Fällen wie z.B. beim Diabetespatienten, kann dieses fehlen und z.B.
ausschließlich Beschwerden bei der Atmung auftreten. Eine unverzügliche
Herzkatheteruntersuchung ist unverzichtbar.
Herzklappenfehler
wie z.B. Mitralklappeninsuffizienz, -Verengung, Aortenklappeninsuffizienz, -Stenose
Treten heutzutage meist im Rahmen von Verkalkung der Klappen im mittleren bis
höheren Lebensalter auf, können sich jedoch z.B. auch bei angeborenen Besonderheiten
früher manifestieren. Druck auf der Brust, Luftnot bei Belastung,
Herzrhythmusstörungen können die Folge sein.
Mitralklappenprolapssyndrom (Barlow-Syndrom)
Durch eine Vorwölbung eines oder beider Mitralklappensegel in den linken Vorhof
gekennzeichnete Erkrankung, die häufig zw. Dem 20. Und 40. Lebensjahr auftritt und
Symptome wie Herzstolpern, Herzrhythmusstörungen oder Angina pectoris verursachen
kann.
Aortenaneurysma in Brust- oder Bauchraum
Um eine Komplikation, die sog. Aortendissektion zu vermeiden können
Ultraschallscreeninguntersuchungen durchgeführt werden. Das Aortenaneurysma
verursacht meist keine Symptome, diese entstehen meist erst durch Komplikation wie
Aortendissektion (stärkster Schmerz) oder Thrombembolien (z.B. Schlaganfall,
Verschluss der Beingefäße).
Vorhofseptumdefekt im Erwachsenenalter
Meist angeborener Herzfehler, der sich nicht selten erst im Erwachsenenalter
manifestiert und dann Ursache für einen Schlaganfallsein, Herzschwäche,
Herzrhythmusstörungen sein kann.
Ventrikelseptumdefekt im Erwachsenenalter
Meist angeborener Herzfehler, der sich je nach Größe von asymptomatisch bis
wiederkehrende bronchopulmonale Infekte oder schwerer Herzschwäche unterschiedlich
manifestiert.
Funktionelle Herzbeschwerden
Hierbei handelt es sich um Beschwerden wie Herzrasen, Unruhe Angst oder
Herzschmerzen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann. Es besteht
meist eine erhöhte Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems.
Kardiomyopathien/Erkrankungen des Herzmuskels
wie z.B. inflammatorische, ischämische, hypertensive, vaskuläre, metabolische, toxische, hypertrophische, restriktive, non-Compaction-Kardiomyopathie
Aus unterschiedlichsten Gründen wie z.B. anlagebedingt, durch Bluthochdruck,
Minderdurchblutung, Chemotherapie und andere Medikamente usw. kann das Herz
geschädigt werden und sollte spezifisch behandelt werden.
Schädigung des Herzen durch Chemotherapie oder Strahlentherapie
Viele Chemotherapeutika können das Herz akut oder chronisch schädigen. Durch
Vorsorge, entsprechende Therapie und interdisziplinäre Zusammenarbeit kann dem
entgegengewirkt werden.
Akutes Koronarsyndrom
Plötzlich aufgetretene Beschwerden auf der Brust, häufig vergesellschaftet mit
Luftnot, die unverzüglich abgeklärt werden sollten um einen Herzinfarkt nicht zu
übersehen.
Extrasystolen
Extraschläge des Herzens, die häufig als Herzstolpern wahrgenommen werden und
entsprechend ihres Ursprungs eingeteilt werden.
Arterielle Hypertonie sowie sekundäre Formen
(insbesondere renovaskuläre Hypertonie, Phäochomozytom, Conn Syndrom, Schlafapnoesyndrom)
Häufigste Form ist die sog. Primäre Hypertonie und ist auf verschiedene Faktoren wie
Nicotinkonsum, Stress, zunehmendes Alter zurückzuführen. In speziellen Fällen,
insbesondere bei erschwerter Therapieeinstellung und jungen Patienten sind sekundäre
Formen auszuschließen, welche einer speziellen Therapie bedürfen.
Orthostatische Hypotonie
Hierbei handelt es sich um eine gestörte Blutdruckregulation, die häufig zu
Schwindel führt.
Herzbeteiligung bei Tumorerkrankungen
Kann dem Tumorleiden direkt durch kardiale Metastasen geschuldet sein oder indirekt
durch die Chemotherapie bzw. Schwächung des Organismus durch den Tumor allgemein.
Persistierendes Foramen ovale
Häufiger Befund (ca. 20% aller Menschen), meist ohne Krankheitswert. Kann in
seltenen Fällen eine mögliche Ursache von z.B. Schlaganfällen darstellen und dann
behandelt werden. Es handelt sich um einen Substanzdefekt zwischen beiden
Herzvorhöfen.
Herz- und Gefäßbeteiligung bei Marfan-Syndrom
Es handelt sich um eine häufige Bindegewebserkrankung, die mit Aortenaneurysmen,
Erkrankungen der Herzklappen, Kurzsichtigkeit, Netzhautablösung, überlangen
Gliedmaßen, überdehnbaren Gelenken, Trichter- oder Kielbrust sowie Veränderungen an
der Wirbelsäule einhergeht.
Pulmonale Hypertonie
Aus unterschiedlichen Ursachen wie z.B. COPD entsteht ein erhöhter Druck in den
Lungengefäßen und verursacht Symptome wie Luftnot, Beinödeme oder Brustschmerzen.
Nachsorgeuntersuchungen
Nach Herzklappenoperationen / Bypassoperationen / Stentimplantationen
Regelmäßige Nachuntersuchungen z.B. mittels Anamneseerhebung, körperlicher
Untersuchung, (Belastungs-)EKG und Ultraschall sowie ggf. Herzkatheteruntersuchung
werden durchgeführt um die Funktionalität zu überprüfen.
Nach Schrittmacher- oder ICD-Implantationen
Regelmäßige Überprüfungen der Aggregate sowie Anamnesegespräche und körperliche Untersuchung sind hier von Bedeutung.